Posts Tagged ‘Angst’

Die Regenbogenbrücke nach Asgard

Juni 1, 2008

… hat heute einer der kleinen Krebse überschritten. Er hat wie ein echter Krieger gekämpft. Und ist gestorben.

Dieser kleine Krebs war meines Wissens der erste, der einem Koi noch einmal entkommen konnte.

Auf diesem Bild sieht man den kleinen Recken kurz vor der zweiten Mundhöhleninspektion. Dieser folgte ein sicher qualvoller Tod. Es dauerte mehrere Minuten, bis der Koi den Panzer geknackt hatte.

Der zweite Krebs, der heute in das grosse Aquarium gesetzt wurde, zog mit seiner Tonröhre um. Der Koi würde ihn sicher nicht mehr verputzen. Der kleine ist aber mittlerweile ein Konkurrent für seinen Vater. Deshalb braucht er eine Rückzugsmöglichkeit.

Aktuell sind also zwei kleine und zwei grosse blue Florida Lobster im grossen Aquarium. Das Vatertier hat dem grossen Koi offenbar ein-zwei Schlitze in die Flossen verpasst.

Die Schnecken im kleinen Becken müssen mittlerweile auch Angst um ihre Häusle haben.

Survivor

Mai 23, 2008

Es gibt einen Überlebenden. Mindestens einer der kleinen Krebse hat die Attacken der Koi überlebt. Just heute habe ich den kleinen Flusskrebs in der Bambusröhre gesehen. Er ist sehr vorsichtig. Das macht Hoffnung auf weitere überlebende Flusskrebskinder.

Im kleinen Becken sind die kleinen Krebse nicht mehr unbedingt klein. Der grösste sollte mittlerweile fast 5 cm lang sein. Besonders wenn es Futter gibt, sind die kleinen Krebse sehr aktiv und es gibt auf jeden Futterneid. Dominanz und Unterordnung / Angst vor dem gefressen-werden bestimmen den Alltag der kleinen grossen Krebse im kleinen Aquarium.

Myne Fru, de Ilsebill, Will nich so, as ik wol will

Mai 13, 2008

Damit schliesst sich der Kreis – mehr oder weniger. Der männliche Blue Florida Lobster hat sich wieder seine ‚Ilsebill‘ vorgenommen. Als sorgender Vater muss er mitbekommen haben, dass viele seiner Kinder ‚den Arsch zugekniffen‘ haben. Viele der jungen Krebse starben den plötzlichen Kindstod. Die Koi freuten sich über die zusätzliche Portion.

Ich gehe davon aus, dass sie erstickt sind. Der Filter, der auch Sauerstoff ins Becken pusten soll, war mind. einen Tag lang verstopft und die Kleinen konnten das wohl nicht ab. Zum Glück habe ich es bemerkt. Wäre ich über Pfingsten ausgeflogen, wären wohl alle über den Jordan.

Also, die Reihen lichten sich weiter. Ob welche der Krebse im grossen Becken immer noch leben bleibt abzuwarten.

Immerhin hatte ich Zeit zum hannoverschen Maschsee zu schlendern, um endlich mal dort die fetten Karpfen abzulichten.

Man muss sich eigentlich selbst von der Anzahl und Grösse der Karpfen überzeugen. Die fetten Teile schwimmen in aller Ruhe am Ufer entlang und warten darauf, dass Passanten sie füttern.

Wäre ich die Ente auf dem Bild, würde ich mir vor Angst in die Daunen kacken. Aber die ist absolut entspannt.